„Ich bin Vater von zwei Kindergartenkindern und meine Frau ist systemrelevant. Somit hatten wir die Möglichkeit der Notbetreuung. Meine Frau kann nicht Zuhause arbeiten und so wäre ich mit beiden Kindern allein gewesen. Das hätte das Arbeiten sehr erschwert. Ich hatte bereits einen Büroraum und konnte gleich von Zuhause arbeiten. Ein dickes Lob an die IT-Mitarbeiter, die das so schnell und professionell möglich gemacht haben. Inzwischen ist es so, dass sich die Kinder daran gewöhnt haben, dass ich nebenan auf Arbeit bin. Klar hört man ab und zu die zwei durch die Wohnung toben, aber inzwischen empfinde ich das als Hintergrundrauschen. Ich nehme es gar nicht mehr wahr.
Rückblickend muss ich sagen, dass von Zuhause zu arbeiten sehr gut für die Effizienz ist. Im Büro gab es ja häufig Besprechungen. Dazu musste geschaut werden, welcher Raum frei ist, man verließ seinen Arbeitsplatz um daran teilzunehmen und meistens wollte man eben etwas nachschauen oder den anderen zeigen und das ging dann nicht so einfach. Man saß ja im Raum, einer hatte seinen Laptop am Beamer angeschlossen und so konnte man nicht mal eben seinen Bildschirm teilen und alle konnten es sehen. Ich finde ein Teams-Meeting einen riesigen Fortschritt. Da spricht man mit Kamera mit den anderen und wenn eine Frage beantwortet werden muss, kann man schnell mal am Rechner nachschauen und es dann auch den anderen zeigen. Das steigert meiner Meinung nach die Effizienz und die Qualität der Meetings.
Wichtig finde ich auch, dass man einen separaten Raum hat, um abends die Tür schließen zu können und abzuschalten. Ich finde meine Work-Life Balance jetzt viel besser, weil ich auch keine sinnlose Zeit mit der Fahrerei verliere. Das kommt der Familie und auch mir zugute. Der einzige Nachteil ist, dass die kleinen Gespräche zwischen Kollegen ein wenig fehlen. Deshalb sollte jeder ein Profilbild in Teams haben, damit man die Gesichter nicht vergisst, denn man spricht ja nicht jede Woche mit jedem. Ich fände auch ein wöchentliches Team-Meeting mit allen unserer Abteilung sinnvoll. Da könnte man sozusagen den morgendlichen Kaffee zusammen trinken. Aber auch ich werde auch weiterhin von der Möglichkeit des Home-Office Gebrauch machen, eine gesunde Mischung von zwei Tagen Büro und drei Tagen Home-Office fände ich super.“